Wenn das Laufen fast zur Nebensache wird...

Laufen und Reisen ist für mich eine wirklich perfekt Kombi. Das hat mir das vergangene lange Wochenende mal wieder gezeigt. Die Teilnahme beim Oberelbe Halbmarathon
haben wir nämlich mit einem 4-tägigen Kurzurlaub in der Sächsischen Schweiz verbunden. Von Ruhe und Entspannung über Wandern bis hin zu Sightseeing und Laufen war alles dabei und die Zeit für all
das eigentlich mal wieder viel zu kurz. Ich war bisher noch nie in Sachsen und muss sagen, dass dieses Fleckchen Erde es mir wirklich angetan hat. Für Läufer ist das Elbtal ein richtiges
Paradies! Ich denke also es wird nicht mein letzter Besuch dort gewesen sein...
"Reisen ist die schönste Art zu lernen." - Stefan Schirmer

Es ist knapp ein Jahr her, dass ich auf Go Girl Run einen Blogartikel über die Sächsische Schweiz und die Teilnahme am Oberelbe Marathon gelesen habe. Die Bilder und die Begeisterung der Autorin haben mich sofort neugierig gemacht und schon seit letztem Jahr, habe ich mich auf diesen Kurztrip riesig gefreut. Man muss tatsächlich nicht immer in die Ferne schweifen. Dieser Urlaub hat mir gezeigt, dass es auch in Deutschland immer noch sehr viel für mich zu entdecken gibt und viele tolle Strecken nur darauf warten von mir gelaufen zu werden. Ich brauche zwar immer erst ein Momentchen um mich an die ländliche Abgeschiedenheit zu gewöhnen, aber wenn ich dann erstmal drin bin, kann ich super abschalten. Wobei es soviel Zeit zum Abschalten bei unseren prall gefüllten 3 Tagen vor Ort gar nicht gab. Es gibt soviel zu sehen und zu erleben, dass eine Woche wahrscheinlich entspannter gewesen wäre, aber dafür stehen bei mir in diesem Jahr einfach noch viel zu viele andere Trips auf der Liste.
Anreise und Unterkunft

Für die Anreise haben Tobi und ich uns das Auto seiner Eltern ausgeliehen. Mit der Bahn wäre die Anreise grundsätzlich auch möglich gewesen, aber wir wollten vor Ort einfach gerne flexibel sein. Die Fahrt hat zwischen 5 und 6 Stunden gedauert. Wir kamen gut durch mit nur einem kleinen Stau kurz vorm Ziel. Das beeindruckende Elbsandsteingebirge ragte uns kurz vorm Ziel bereits entgegen und versetzte mich sofort in Erstaunen. Unser Ziel war das kleine Dörfchen Schöna, etwa eine halbe Stunde hinter Pirna. Vor Ort wurden wir von unserem Host Thilo freundlich in Empfang genommen. Die Unterkunft, die wir über Airbnb gebucht hatten, war genauso süß und gemütlich wie auf den Fotos. Statt Heizung gab es einen Kachelofen und durchs Fenster schaute man direkt ins Grüne. Besonders angetan hat es mir das Badezimmer mit der Sitzdusche.
Dresden
Da man beim Oberelbe Marathon die
Möglichkeit hat, sich seine Startunterlagen per Post zuschicken zu lassen, waren wir nicht darauf angewiesen, die Laufmesse zu besuchen und haben die Zeit lieber für Sightseeing und Wandern
verplant. Am Freitag machten wir uns gegen Mittag auf den Weg nach Dresden um die Stadt ein wenig zu erkunden. Geparkt haben wir in einem Parkhaus unweit der Frauenkirche. Somit waren wir
quasi direkt mitten in der Altstadt. Von dort aus haben wir einen kleinen Spaziergang entlang der Klassiker gestartet: Dresdner Zwinger, Semperoper, Gemäldegalerie Alte
Meister... Zwischen den ganzen alten Gebäuden fühlt man sich wie in der Zeit zurück versetzt. Das hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn das Wetter etwas besser hätte sein können. Nach
unserem Spaziergang kehrten wir ins Café Aha ein. Ich verlinke es euch
mal. Wir fanden es dort sehr gemütlich und es gibt auch eine große vegetarische und vegane Auswahl. Tobi stärkte sich mit einem Linseneintopf und ich mich mit paniertem
Ziegenkäse auf Blattsalat. Dazu gab es ein super leckeres Bauernbrot! Während wir im Café saßen, recherchierte ich ein bisschen, was wir uns noch anschauen könnten und stieß auf die Neustadt.
Nach unserem Imbiss machten wir uns also auf den Weg um auf die andere Seite der Elbe zu kommen und die Neustadt zu erkunden. Dort angekommen, fühlte man sich fast ein bisschen wie in
Berlin oder Amsterdam. Die Neustadt ist wirklich ein krasser Kontrast zur Altstadt. Man spürt förmlich den Spirit, der dort pulsiert. Dort reiht sich ein individuelles Café und Lädchen
ans nächste sodass man aus dem Gucken kaum mehr raus kommt. Besonders sehenswert ist die Kunsthof-Passage mit dem Regentheater. Am Ende hatten wir ins Dresden knapp 7 Stunden verbracht, die rasend schnell vorbei gingen. Ein Tag reicht kaum
aus um sich alles anzuschauen, aber ich denke wir haben es zumindest geschafft ein paar Highlights zu sehen. Abends haben wir dann mehr oder weniger tot auf dem Sofa gelegen.
Wandern: Bastei - Festung Königstein - Schmilka

Auf das Wandern habe ich mich in diesem Urlaub besonders gefreut. Umso enttäuschter war ich, als ich am Samstag aufwachte und es erstmal regnete... Das durfte nicht sein! Für heute stand doch soviel auf dem Plan. Da wir uns wegen des Regens ohnehin nun nicht mehr beeilen mussten, frühstückten wir erst einmal ausgiebig und zum Glück hörte der Regen dann gegen Ende des Frühstücks tatsächlich auf und es kam sogar ein bisschen die Sonne raus. Juhuu! Los ging es also.
BASTEI
Thilo hatte uns am Tag zuvor erklärt, wie man am besten zur Bastei kommt: Mit dem Auto bis nach Rathen, dann mit der Fähre übersetzen und zur Bastei hochwandern. Klang einfach, war es auch. Bis nach Rathen fuhren wir ca. eine halbe Stunde. Dort gibt es gute Parkmöglichkeiten direkt am Ufer. Zur Fähre sind es dann nur wenige Gehminuten. Die Fähre fährt alle paar Minuten hin und her. Da wir Kurtaxe bezahlt hatten und somit eine Gästekarte besaßen, konnten wir mit der Fähre sogar ermäßigt fahren. Das hat dann pro Person für Hin- und Rückfahrt nur 80 Cent gekostet. Auf der anderen Seite ist dann alles super ausgeschildert, sodass man gar keine Möglichkeit hat, die Bastei nicht zu finden. Der Aufstieg dauert ca. 40 Minuten. Zu Anfang ging es recht steil nach oben. Nach einem Weilchen gewöhnt man sich aber daran und die Aussicht entschädigt einen dafür! Natürlich ist die Bastei und vor allem die Basteibrücke sehr touristisch. Bei schönem Wetter tritt man sich dort auf die Füße. Als wir da waren, war auch schon einiges los, aber es ging noch. Ganz oben war es Tobi und mir dann aber doch zu touristisch und wir ergriffen schnell wieder die Flucht. Der Weg nach unten war etwas angenehmer als hoch.Unten in Rathen gönnten wir uns noch eine kleine Erfrischung, bevor wir mit der Fähre wieder übersetzten und weiter fuhren.
FESTUNG KÖNIGSTEIN
Eigentlich war der Plan, direkt weiter nach Schmilka zu fahren und dort noch etwas zu wandern. Auf dem Weg kamen wir allerdings an der Festung Königstein vorbei und nach kurzer Überlegung entschieden wir uns diese auch noch anzuschauen. Die Festung ist sehr massiv und überragt das Elbtal von einem Berg aus. Ein unglaubliches tolles Bild! Auch hier geht es erstmal steil bergauf. Alternativ hat man die Möglichkeit einen Fahrstuhl herauf zur Festung zu nutzen. Aber wer einen Marathon laufen kann, kann auch steil nach oben wandern - oder so. Oben in der Festung drehten wir dann eine Runde an der Festungsmauer entlang und bewunderten die atemberaubende Aussicht auf das Tal und das in der Ferne liegende Gebirge. Auf der Festung war es weniger touristisch als ich gedacht hätte und teilweise konnten wir ganz allein und in Ruhe an der Mauern entlang schlendern. Das hat mir gut gefallen. Da es bereits 17 Uhr war und wir noch nach Schmilka wollten, fiel der Besuch auf der Festung dann doch eher kurz aus. Ich bin aber froh, dass wir den Abstecher gemacht haben.
SCHMILKA
Schmilka liegt direkt an der Grenze zu Tschechien und ist ein super Ausgangspunkt um durch den Nationalpark zu wandern. Wenn ihr in der Gegend seid, fahrt unbedingt vorbei! Auf dem "Hauptgässchen" gibt es eine urige Brauerei und eine Bio-Bäckerei. Die kleinen Fachwerkhäuschen erinnern an vergangene Zeiten. Insgesamt hatten wir dort leider nicht mehr soviel Zeit bis es dunkel wurde, aber wir sind noch knapp 1 1/2 Stunden durch die Wälder gewandert. Der Weg war zum Teil etwas anspruchsvoll mit vielen Treppenstufen (aus Holz, Stein). Meine Beine haben sich also bedankt, dass ich ihnen sowas am Tag vorm Halbmarathon noch antue... In diesem Teil des Waldes waren kaum Menschen unterwegs. Das war schön. Es war so still und ruhig. Genau so wie ich es mir gewünscht habe. Gegen halb acht entschieden wir uns schließlich, zurück nach Schmilka zu wandern und nach Hause zu fahren. Der Tag war doch sehr lang gewesen und hatte einige Kilometer eingebracht. Um genau zu sein 18 km. Kein Wunder also, dass wir zu Hause unsere Portion Nudeln jeder in Rekordgeschwindigkeit aufaßen. Danach freute ich mich dann auf entspanntes Bad in der Wanne um meinen geschundenen Beinchen nochmal was Gutes zu tun.
Sunday - runday

Die Nacht fiel relativ kurz aus, da wir beide nicht gut schlafen konnten und ständig wach waren. Ich habe ja eine grundsätzliche Urangst bei
Laufveranstaltungen zu verschlafen. Der Wecker klingelte schließlich um 6.30 Uhr. Mein erster Blick ging aus dem Fenster und da war ich direkt gut drauf, denn die Sonne strahlte nur so
vom Himmel und es war keine einzige Wolke unterwegs. Perfekt! Zum Frühstück gab es für jeden von uns das obligatorische Brötchen mit Honig (diesmal zum Glück kein
Burger-Brötchen). Um 7.45 Uhr fuhren wir dann los zum Bahnhof Bad Schandau, ca. 15 Minuten von unserer Unterkunft entfernt. Wir hatten im Vorhinein die angenehmste Art der Anreise zum
Startbereich für uns ausgelotet. Im Vergleich zu vielen anderen Strecken ist der Halbmarathon an der Oberelbe kein Rundkurs sondern eine Point-to-Point-Strecke von Pirna nach
Dresden. Glücklicherweise gilt die Startnummer gleichzeitig als Fahrschein für Bus und Bahn und so entschieden wir uns von Bad Schandau mit der Bahn bis nach Pirna zu fahren (Pirna
bietet nur wenig Parkmöglichiet und ist verkehrstechnisch ein Nadelöhr). Das dauerte ca. 20 Minuten. Wir fuhren bis zur Haltestelle Heidenau-Sebnitz. Von dort waren es nur wenige Gehminuten bis
zum Startbereich des Halbmarathons in Pirna. Die Marathonis starteten übrigens in Königstein. Den Startbereich habe ich diesmal als herrlich entspannt und gar nicht stressig
empfunden. Es ist natürlich ein Riesenunterschied ob man in Berlin bei einer Veranstaltung der Superlative mit über 30.000 Teilnehmern läuft oder beim Oberelbe-Marathon mit ca. 6000
Teilnehmern gesamt, davon rund 2.600 auf der halben Distanz. Da gibt es keine Eingangskontrollen an den Startblöcken oder ähnliches. Von daher haben wir uns beide im Bereich B
eingeordnet. Weder Tobi noch ich waren an dem Tag auf eine Bestzeit aus. Daher gingen wir auch sehr entspannt ins Rennen. Der Startschuss fiel pünktlich um 9.10 Uhr. Die Startmatte für die
Zeitmessung war in diesem Fall etwas versetzt, erst einige hundert Meter hinter dem Start. Von daher gab es auch kein Gedrängel oder Gerangel. Die Atmosphäre war wirklich sehr angenehm
und bei strahlendem Sonnenschein ging es für uns auf die Strecke.
Der lauf und die Stimmung an der strecke
Zuschauer gab es zu Anfang kaum. Die ersten Kilometer führten noch nicht direkt neben der schönen Elbe vorbei, sondern eher durch eine Art Industrie- und dann durch ein Wohngebiet. Tobi und ich suchten unseren Rhythmus und fanden sehr schnell unser Wohlfühltempo. Richtig schön wurde es dann als der Elberadweg direkt runter zum Wasser führte. Was für eine Kulisse! Wunderschöne Natur, tolles Wetter und eine bunte Läuferschlange, die sich am Ufer entlang schlängelt. Da Tobi es heute nicht eilig hat, beschließen wir, gemeinsam zu laufen. Das freut mich sehr. Es ist ein tolles Erlebnis einen Lauf komplett gemeinsam zu absolvieren. Im Training machen wir das ja oft, aber im Wettkampf läuft eigentlich jeder sein Tempo. Ich erinnere mich daran, wann wir zuletzt im Wettkampf gemeinsam gelaufen sind. Da war die erste Runde vom Gutenberg Marathon 2016. An diesem Tag hatte ich bereits unheimlich früh mit Magenproblemen zu kämpfen. Bis zur Halbmarathondistanz liefen Tobi und ich zusammen, bis er dann das Tempo nochmal etwas anzog. Auch die ersten 10 Kilometer des Frankfurt Marathons 2016 haben wir gemeinsam absolviert. Gemeinsam mit seinem Partner zu laufen ist einfach etwas wunderschönes und hat den Lauf für mich nur umso schöner gemacht. Nach und nach gibt es mehr Zuschauer und sogar Trommelgruppen an der Strecke. Am ersten Verpflegungsstand bei Kilometer 5 schnappe ich mir einen Schluck Wasser. In der Sonne wird einem schon gut warm. Zu heiß ist es aber noch nicht. Über das Wetter kann ich mich an diesem Tag absolut nicht beschweren. Bei Kilometer 10 ruft uns eine Frau zu: "Super Shirts!" Tobi und ich lächeln. Wir sind im Partnerlook mit unseren Sightrunning Shirts unterwegs. Am Rand stehen Kilometermarkierungen, die im Gegensatz zu vielen anderen Läufen, die Kilometer anzeigen, die man noch vor sich hat. Als wir schließlich nur noch 9 Kilometer vor uns haben wird mir klar, wie schnell die letzten Kilometer verflogen sind. Ich bin in meinem Rhythmus. Es rollt. Es läuft. Mein Blick schweift zwischendurch über die Elbe, ich genieße die Sonne. Ich bin in meiner Mitte. Insgesamt sind zwar nicht so viele Zuschauer an der Strecke, aber die die da sind strahlen uns an, klatschen. Man muss einfach zurück strahlen. Ich klatsche Kinderhände ab und winke den Leuten zu. Die einzige kleine Durststrecke empfinde ich zwischen Kilometer 15 und 18. Irgendwie zieht sich dieses Stück so ellenlang. Ich habe das Gefühl nicht vorwärts zu kommen. Als ich jedoch das Schild erblicke auf dem "Noch 3 km" steht wird es wieder besser. Dresden ist nun in Sichtweite. Ich kann von weitem schon die Semperoper erahnen und weiß, nun ist es nicht mehr weit. Was mir sehr positiv auffällt ist, dass ich heute bisher kaum Ausfälle gesehen habe. Keine Läufer, die erschöpft am Rand liegen und sich überfordert haben. Außerdem finde ich es super, dass auf den letzten Kilometern immer wieder kleine Wasserstellen auftauchen, damit man falls nötig nochmal trinken kann. Gegen Mittag fühlt sich die Sonne nämlich doch etwas heiß an. Die einzige "Ausfallerscheinung", die ich wahrnehme ist kurz vor dem letzten Kilometer. Da muss ein Läufer mit einem Radfahrer kollidiert sein oder umgekehrt. Auf jeden Fall liegt der Läufer am Boden und hat wohl eine Platzwunde. Ich sehe das Blut, aber auch, dass ihm geholfen wird und richte meinen Blick wieder nach vorn.
letzter Kilometer und Versorgung im Zielbereich

Auf dem letzten Kilometer ist wieder mehr Publikum, das zum Teil allerdings nicht so ambitioniert ist. Mir ist das egal, denn ich fliege nur noch ins Stadion, wo sich das Ziel befindet. Plötzlich ist es mal wieder geschafft. Einfach so. Tobi und ich laufen auf "Tribute von Panem"-Art ins Ziel und umarmen uns. Kurze Zeit später hängt eine Medaille um meinen Hals. Meine Uhr hatte ich bereits vor der Startmatte eingeschaltet und weiß daher nicht wie genau meine Zeit ist. Das ist für mich aber auch erstmal zweitrangig. Ich schnappe mir erst ein Wasser, dann eine Cola und danach noch ein Radler. Damit setzen Tobi und ich uns auf die Wiese in der Mitte des Stadions. Wir stoßen auf den gemeinsamen Lauf an und legen uns in die Sonne. Ist das herrlich! Dieses schöne Gefühl nach dem Laufen. Diese wohlige Erschöpfung, die sich ausbreitet. Wir liegen noch einen Moment lang da und saugen die Atmosphäre auf. Dann machen wir uns auf den Weg zur S-Bahn Station Dresden Mitte. Denn von da aus fahren wir zurück bis nach Bad Schandau, wo wir das Auto morgens abgestellt hatten. Auf dem Weg zurück kann ich nochmal einen Teil der Strecke begutachten, die ich eben gelaufen bin. Es ist schon ein schönes Fleckchen Erde hier, ohne Zweifel...
Regeneration und nächste ziele

Wieder in unserer Unterkunft angekommen genießen wir noch ein letztes mal die schöne Sitzdusche bevor es dann wieder zurück in die Heimat geht. Die nächsten Gäste
für die Unterkunft stehen quasi schon in den Startlöchern. Wir verabschieden uns gegen 14.00 Uhr von Thilo und sausen davon Richtung Mainz. Auf der Rückfahrt lasse ich die letzten
Tage nochmal Revue passieren. Der Kurztrip ging gefühlt rasend schnell vorbei. Ich hatte kaum genug Zeit all die schönen Dinge hier aufzusaugen. Ich träume noch ein bisschen vor
mich hin, aber tröste mich damit, dass in diesem Jahr noch viele weitere Highlights auf mich warten. Sowohl was das Laufen als auch was das Reisen angeht. Lauftechnisch geht es bereits
kommenden Sonntag weiter. Da findet nämlich der Gutenberg Marathon direkt vor
meiner Haustür statt. Klar dass ich dabei bin. Diesmal allerdings "nur" über die halbe Distanz. In den letzten beiden Jahren, habe ich hier den Marathon bezwungen. Dieses Jahr begleite
ich meine Schwester Sarah bei ihrem ersten Halbmarathon. Ich freu mich schon so mega da drauf! Ich habe uns sogar extra T-Shirts dafür gedruckt. Mein Papa, Tobi und Daniel (Sarahs
Freund), sind ebenfalls am Start und meine Mama und Tanja sowie Tobis Eltern feuern uns an. Das wird also eine richtige Familienveranstaltung. Ende des Monats steht dann die 10-Kilometer Distanz
beim Ingelheimer Halbe an, gefolgt
vom Mannheim Dämmermarathon und einem Kurztrip nach London.
Wie ihr seht wird mir also die nächste Zeit erstmal nicht langweilig werden. Ich freu mich sehr auf die nächsten Wochen und halte euch selbstverständlich auf dem Laufenden.
Liebste Laufgrüße
Eure Julia
PS: Erst zu Hause schaute ich mal online in die Ergebnisse rein und stellte fest, dass ich tatsächlich meine bisherige Bestzeit ein wenig unterboten hatte. Denn ich war unter 2 Stunden, 12 Minuten geblieben. So ist es eben manchmal. Wenn man mit gar nichts rechnet, kommt sowas dabei raus. Auch schön!
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Bernd Sammet (Donnerstag, 04 Mai 2017 11:16)
Hallo Julia!
Toller und sehr ausführlicher Bericht ... SUPER .. ! Das macht schon wieder Lust auf mehr ... :-) ... Unser Teamcoach, Marco Diehl, ist übrigens beim Oberelbe-Marathon Gesamt 3. geworden ... (DVAG-Marathon-Team) ...
Unser Team war am 23.04. in Wien am Start ... Saukalt und sehr stürmisch ... aber tolle Stimung und sehr schöne Laufstrecke ...
Vielleicht sehen wir uns ja zufällig in Mainz, da bin ich auch am Halb-Marathon-Start ...
Sehr zu empfehlen ist übrigens der "Romantik-Schlösser-Marathon" in Füssen am 23.07.2017 ... Da bin ich mit meinem Team auch wieder am Start ...
Sportliche Grüße von Bernd
P.S. Bin auch in fb zu finden ... ;-)